Mobilitätskonzept versus Einzelhandelskonzept? – BVP fordert Prüfung

Mobilitätskonzept versus Einzelhandelskonzept?  – BVP fordert Prüfung

Da das Mobilitätskonzept in nicht unerheblichem Maße das Pulheimer Stadtzentrum und damit das Einzelhandels- und Zentrenkonzept tangiert, hat der BVP den Bürgermeister angeschrieben und darum gebeten, dass seitens der Verwaltung das Mobilitätskonzept auf Plausibilität zu dem am 20.09.2022 verabschiedeten Einzelhandelskonzept geprüft wird.

„Exemplarisch fallen uns z. B. die unterschiedlichen Zielsetzungen des Mobilitätskonzeptes und des Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes zum Thema „Parkraum“ auf. Darüber hinaus möchten wir wissen, ob und inwieweit die Pulheimer Geschäftsleute in das Mobilitätskonzept eingebunden wurden und ob ein Austausch hierzu stattgefunden hat. Die vorgesehene Verringerung des öffentlichen Parkraums und die geplante, nicht unerhebliche Erhöhung der Parkgebühren sind z. B. wesentliche Punkte, über die man mit den betroffenen Einzelhändlern sprechen sollte“, so die Fraktionsvorsitzende Birgit Liste-Partsch.

„Anzumerken ist auch, dass unsere Fraktion bereits mehrfach ein Gesamtkonzept für die Innenstadt unter dem Arbeitstitel „Vom Walzwerk bis zum Schwefelberg“ gefordert hat. Dies wurde letztmalig im vergangenen Sommer mit dem Hinweis abgelehnt, dass man Doppelarbeiten der Verwaltung angesichts der in Bearbeitung befindlichen Konzepte vermeiden wolle. Genau diese Doppelarbeiten entstehen nun, da ein Abgleich aufgrund eines fehlenden Gesamtkonzeptes nicht stattgefunden hat. Pulheim braucht endlich Visionen und eine klare Linie, wie es mit der Innenstadt und den Ortsteilen zukünftig weitergehen soll. Die Planungen müssen aus unserer Sicht mit breiter Beteiligung der Öffentlichkeit, Verwaltung, Politik und Einzelhandel durchgeführt werden. Nur mit einem breiten Konsens kann Pulheim eine lebendige und lebenswerte Stadt für alle sein!“, so Liste-Partsch weiter.